Was Nord- und Südkorea teilen ist ein Armutsproblem: Sowohl im Norden als auch im Süden haben wir neben einer wohlhaben Ober- und Mittelschicht auch viel Armut gesehen. Die Bilder Nord Süd sind auf den ersten Blick sehr ähnlich
Am deutlichsten für uns sichtbar in der Region Nampo, wo unsere vermeintliche Luxusunterkunft genauso deprimierend war, wie die Ortsdurchfahrten mit dem Bus und wir uns auch einen MagenDarmInfekt eingefangen haben. Wie gross die Armut in Nordkorea ist, lässt sich für uns schwer ermessen, da wir nur da angehalten haben, wo es was positives für Ausländer zu sehen gab. Aber der Stolz auf die Bescheiden lebenden Bauern, von denen wir bei der LPG eine Wohnung gezeigt bekamen, lies die Nachfrage, ob die Bauern nicht lieber mehr Annehmlichkeiten hätten, unbeantwortet. Die Wohnung ist traditionell gebaut: Mit dem Herd in der Küche lässt sich die Fussbodenheizung erwärmen, es wurde aber nicht mehr auf dem beheizbaren Boden geschlafen, sondern in Betten.
Stromausfälle, auch für Ausländer manchmal eingeschränkte Warmwasserversorgung, oft sehr rudimentäre Sanitäranlagen, lastenschleppende Menschen, wenig moderne Technik in der Landwirtshaft und beim Bau, dazu viel Leben am staubigen Strassenrand sind Indizien dafür, dass der Wohlstand noch nicht bei allen Nordkoreanern angekommen ist. Aber selbst die einfachsten Arbeiter waren, soweit wir es aus dem Busfenster sehen konnten, mit Mobiltelefon ausgestattet und in der Bauernvorzeigewohnung stand ein Fernseher.
Erstaunlich trotzdem die vielen gut gekleideten Frauen Nordkoreas, die zu Fuß und auf dem Fahrrad bei der Hitze mit schicken Hüten oder Schirmen unterwegs sind. Ganz anders, als wir es bisher im Süden erlebt haben, wo deutlich weniger Wert auf Kleidung, dafür aber das Auto stärker im Vordergrund zu stehen scheint: für deutsche Verhältnisse große Autos, die blitzblank geputzt auf den Straßen unterwegs sind, die längst nicht so sauber sind, wie im piccobello gepflegten Norden. In der unmittelbaren Umgebung unseres Hotels hier im Süden sieht man häufig Strassenhändler, die ihre Waren in der Hitze auf dem Boden hockend, notdürftig beschattet feilbieten.
Nachträge:
Nr: 1 Ergebnisse erster Wettkampf : 10km Unlimited
Niko 2ter von 4, Alterklasse 55+ mit 35.29min
Maleika 3te von 5, Alterklasse 30+ (!) mit 42.06min
Gar nicht so schlecht bei der Hitze und für Langdistanz durchaus anspruchsvoller
Strecke.
Nr. 2 Niko ist der Meinung, es gäbe zu viele Bilder von ihm, was daran liegt, dass Maleika mit Handy fotographiert und Niko mehr gefilmt hat. D.h. bei den Videoaufnahmen wird es genauanders herum sein. Hier ein paar Damenbilder:
Er hat es sich getan und sich „an die Front“ begeben – vermutlich, weil er es nicht mehr ausgehalten hat.
Mehr davon – aber zunächst erst einmal weiter mit den sportlichen Leistungen im Sinne der Gesundheitsvorsorge.
Gregor alias Thomas
LikeLike
…und dann fahrt Ihr bei dem Wetter auch noch um die Wette! Gratulation!! Und was machen die Anderen?
WEITSPRUNG?? Auf Eisenbahnschienen fahren? Diese Einradfahrer…
Viele Grüße aus dem ausgedörrten Neukölln. Gitarren – Bernd
LikeLike